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Landesschülervertretung stellt sich klar gegen Schulrankings

verfasst von: redaktion am
Politik 
Düsseldorf. Die Landesschüler*innenvertretung NRW (LSV NRW) lehnt jegliche öffentliche Benotung und Klassifizierung von Schulen ab. Eine solche schafft eine neue, noch stärkere Form des Konkurrenzkampfes und der Selektion. Sie kann den verschiedensten Anforderungen, denen sich Schule mit ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag heute ausgesetzt sieht, niemals und erst recht nicht in vergleichender Form gerecht werden.

Ebenso wenig, wie Noten oder eine strikte Bewertung in Ranking-Form der*dem einzelnen Schüler*in gerecht werden, kann man mit ihrer Hilfe Schulen vergleichen. Stattdessen werden scheinbare Elite- und Problemschulen geschaffen. Statt Solidarität und Kollektivität unter Schüler*innen zu schaffen, Heterogenität zu fördern und Schule als Lebensraum zu gestalten, wird ein noch stärkerer Konkurrenzkampf provoziert.

Yvonne Gebauer, Schulministerin der neuen schwarz-gelben Landesregierung, steht der Idee von Schul-Rankings offen gegenüber. Dabei soll Unterrichtsausfall nicht mehr nur stichprobenartig, sondern schulspezifisch erfasst, benotet und veröffentlicht werden. Auch Ergebnisse von Vergleichsarbeiten oder Abitur-Durchschnittsnoten könnten in dieses Ranking einbezogen werden. Das soll angeblich Transparenz schaffen und Probleme zutage fördern.

Die Landesregierung sucht hierbei die Verantwortung bei den Schulen selbst. Innerhalb eines dreigliedrigen Schulsystems soll weiter unterschieden werden können zwischen besser und schlechter benoteten Schulen. Demnach wird Unterrichtsausfall als Folge schlechten Managements einer Schule betrachtet. Das führt zu einem immensen Druck bei den Schulen (und vor allem bei den Schüler*innen), sich zu profilieren. Statt Unterricht ausfallen zu lassen, findet also auf dem Papier Vertretungsunterricht - oft auch ohne Lehrkraft als sogenannter "eigenverantwortlicher Unterricht" - statt, um schlechten Bewertungen zu entgehen. Schafft das Transparenz und Klarheit

In NRW besteht ein strukturell bedingter, flächendeckender Mangel an Lehrkräften. Nach Berechnungen der GEW NRW müssten mehr als 3500 neue Lehrstellen geschaffen werden, um diesen Mangel zu beheben. Auch ein daraus resultierender Unterrichtsausfall ist kein überraschendes Phänomen. Dem Abhilfe zu schaffen liegt in der Verantwortung der Landesregierung (und somit vor allem an Frau Gebauer). Stattdessen würde diese über eine konkrete Einstufung auf die Schulen abgewälzt.

Missstände in den Schulen sollten bereits durch bestehende Stichproben zum Thema Unterrichtsausfall, Ergebnisse bei vergleichenden Arbeiten und etwa die Qualitätsanalyse deutlich und entsprechend behandelt werden. Den Schulen muss Unterstützung geboten werden, statt sie öffentlich an den Pranger zu stellen.

Es ist an der Zeit, endlich das grundsätzliche Problem anzugehen. Statt Schulen unter Druck zu setzen, muss umgehend investiert werden. Die neue Landesregierung hat eine Unterrichtsgarantie gegeben. Dann darf sie nicht weiter damit fortfahren, lediglich längst bekannte Probleme zu analysieren. Sondern sie muss damit beginnen, die Ursachen zu bekämpfen. Unser Bildungssystem ist gnadenlos unterfinanziert. Wir sind weit entfernt von Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit. Bereits bestehende Tests und Vergleiche bieten Anhaltspunkte, wo genau grpßer Handlungsbedarf besteht. Es gilt, dort anzusetzen. Denn das können Schulen auch mit dem besten Management nicht leisten.

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