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LSV NRW fordert Mitbestimmung statt Verbote - auch beim Handy

verfasst von: redaktion am
Politik 
Düsseldorf. Die Landesschüler*innenvertretung Nordrhein-Westfalen teilt die Forderung des Deutschen Lehrerverbandes nicht, Schüler*innen die Nutzung des Handys während der Unterrichtszeit zu verbieten. „Erstens brauchen wir keine Verbote, sondern Regeln, die durch demokratische Mitbestimmung auch der Schüler*innen legitimiert sind - sonst hält sich ohnehin praktisch niemand daran.

Und zweitens bekämpft man weder Langeweile in der Pause noch Mobbing unter den Schüler*innen mit Verboten, sondern indem man Möglichkeiten für eine sinnvolle Pausengestaltung bietet und in der Schule eine Atmosphäre gegenseitiger Wertschätzung schafft, indem man Wege gewaltfreier Konfliktlösung vermittelt.“, so Nikita Grünwald aus dem Landesvorstand.

In ihrer Einschätzung geht die LSV NRW davon aus, dass auch Schüler*innen, die jünger als 14 Jahre sind, zur Einsicht gelangen können, dass Lernen am besten ungestört und in einer angenehmen Lernatmosphäre gelingen kann. Doch diese Einsicht entsteht nicht durch ein Verbot, sondern durch Austausch und Diskussion - sowohl untereinander in der Schüler*innenvertretung als auch in der Schulkonferenz gemeinsam mit Vertreter*innen der Eltern und Lehrer*innen. „Nur wer versteht, dass es pädagogische und soziale Gründe gibt, sein Handy auch in der Pause in der Tasche zu lassen, wird auch so handeln.

Verbote führen nur dazu, dass man unbeaufsichtigte Orte sucht.“, so Jasmina Borchard, die ebenfalls für die LSV NRW aktiv ist. „Außerdem dürfte der wichtigste Grund für die Handynutzung in der Pause sein, dass die meisten Schulhöfe außer eine betonierten Fläche wenig Spiel- und Bewegungsangebote für die Schüler*innen machen. Und wenn dann wegen einer - dringend notwendigen - Sanierung des Schulgebäudes auch noch fünf Container die ohnehin geringe Fläche des Schulhofs verringern, braucht man sich nicht zu wundern, dass im virtuellen Raum Ablenkung gesucht wird.“

Mobbing: Ursachen und nicht nur Symptome angehen

Auch die Annahme, man könne mit einem Handyverbot Mobbing verhindern oder eingrenzen, weist die LSV NRW zurück: Man müsse die Ursachen von Mobbing angehen, nicht die Symptome. „Es ist zwar richtig, dass Mobbing aufgrund sozialer Medien nun quasi 24 Stunden am Tag stattfinden kann. Aber das Internet ist lange nicht der einzige Raum, in dem Mobbing stattfindet. Mobbing durch Handyverbote verhindern zu können, das ist Wunschdenken.

Mobbing muss an der Wurzel bekämpft werden.“, so Vorstandsmitglied Grünwald. Und Philipp Schultes ergänzt: „Wichtig wäre es, die Ursachen von Mobbing anzugehen: Zum Beispiel die Konkurrenzsituation, der auch junge Schüler*innen durch unser Schulsystem - vor allem durch die Notengebung ab der dritten Klasse - ausgesetzt werden. Und auch die damit - und durch Prüfungen und Klausuren massiv verschärften - Versagensängste und Beschämungen.

Außerdem müsste viel mehr Zeit z.B. für die Vermittlung konfliktfreier Lösungsstrategien benutzt werden. Aber das alles würde Zeit und Geld kosten, z.B. um Fortbildungen zu ermöglichen und zu bezahlen. Und auch das Formulieren ausführlicher und individueller Bewertungen würde mehr kosten, als die Eingabe einer Ziffernnote. Schade, dass gute Bildung so häufig am Haushalt scheitern muss.“.

Durch die Nutzung von Handys im Unterricht kann sich eine ganz eigene Dynamik entwickeln. Recherchen müssen nicht auf zuhause verschoben werden und unklare Fakten, können schnell und unkompliziert nachgeholt werden. Auch das Hören von Musik im Unterricht kann sich positiv auf das Klima in der Klasse auswirken und auch die Lernatmosphäre für alle beteiligten Verbessern.

Landesschüler*innenvertretung NRW

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