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Insektenschutz

verfasst von: redaktion am
Umwelt 
Jüchen: Vor dem Hintergrund sich drastisch verschlechternder Lebensbedingungen für Insekten hat der Umwelt- und Verkehrsausschuss der Stadt Jüchen im Februar 2019 beschlossen, ausgewählte Grünflächen durch Umwandlung in Wildblumenwiesen ökologisch aufzuwerten. In den nächsten Wochen sollen zunächst rund 8.000 m² artenarme Rasenflächen mit regionalem Saatgut, das über 30 verschiedene Kräuterarten enthält, eingesät werden. Weitere kommunale Flächen von rund 5.000 m² werden im Spätsommer folgen.


Seit 2005 verfolgt die Stadt Jüchen eine nachhaltige Strategie bei ihren Grünflächen. So wurden auf einer Vielzahl von ökologischen Ausgleichsflächen an den Ortsrändern und in der freien Landschaft extensiv gepflegte Wildkräuterwiesen in einer Größenordnung von 16 Hektar angelegt. Kontinuierlicher Neuerwerb von landwirtschaftlichen Grundstücken ermöglicht in naher Zukunft die Schaffung weiterer Blühwiesen, die punktuell mit insektenfreundlichen Baum- und Strauchgehölzen, insbesondere Wildobstarten, angereichert werden. Hierdurch werden auch Habitatstrukturen geschaffen, die für sonst im Offenland lebende Tierarten, darunter viele Feldvögel und Kleinsäuger wichtig sind.

Um die Artenvielfalt langfristig zu steigern, kooperiert die Stadt Jüchen mit Pferdehaltern, die das Mähgut größerer zusammenhängender Wiesen verwerten. Dadurch können die Böden ausgemagert und somit die Wuchsbedingungen für die Kräuter verbessert werden, was wiederum das Nahrungsangebot für die Insekten steigert. Auf sehr nährstoffreichen Standorten kann unter Umständen auch eine sehr frühe Mahd dazu beitragen, die oftmals dominanten Gräser zu unterdrücken. Durch diese Maßnahme spart die Stadt Pflege- und Entsorgungskosten und führt den Aufwuchs einer sinnvollen Verwendung zu.

Ein gelungenes Beispiel für die naturnahe Gestaltung und Entwicklung einer ökologischen Ausgleichsfläche stellt das zwischen Otzenrath und Spenrath gelegene Areal dar, wo im Rahmen der Umsiedlung ein vielfältig strukturierter Grünzug mit Wiesen, Gebüschen und Feuchtzonen entstanden ist, der die Lebensraumansprüche vieler Tier- und Pflanzenarten inmitten einer durch Landwirtschaft geprägten Kulturlandschaft erfüllt. Auch die fast einen Hektar große Blumenwiese am NABU-Naturlehrpfad zwischen Jüchen und Herberath zeigt bereits zwei Jahre nach der Einsaat eine bemerkenswerte pflanzliche Vielfalt. Und nicht zuletzt bildet das jüngst realisierte Initialprojekt des „Grünen Bandes“ am Tagebaurand südlich Jüchen mit seinen unterschiedlichen Biotoptypen ein Refugium für Insekten, Amphibien, Eidechsen und Vögel.

Neben den meist großflächigen Wiesen spielen in der Stadt Jüchen mittlerweile auch kleinere Parkanlagen und selbst Pflanzbeete und Baumscheiben eine Rolle bei der Förderung von Insektenpopulationen. So finden dort vielfach Blühstauden, Lavendel oder Wildblumenmischungen Verwendung bei der Neu- oder Umgestaltung. Der öffentliche Straßenraum liefert somit auch Vorbilder für die private Vorgartengestaltung und kann dem unerfreulichen Trend zur „Verschotterung“ entgegenwirken.

Nicht nur im öffentlichen Grün, sondern auch auf privaten landwirtschaftlichen Nutzflächen ist in den letzten Jahren eine Tendenz zur Anlage von dauerhaften Blühwiesen oder einjährigen Blühstreifen erkennbar. Hierfür gibt es im Stadtgebiet zahlreiche Beispiele, die zum Teil in Zusammenarbeit mit den Naturschutzverbänden und der Kommune zustande gekommen sind.

Norbert Wolf

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