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LVR fördert Ausstellungskonzept für die Welterbestätte „Durnomagus“

verfasst von: redaktion am
Kreis und Städte 
Dormagen. Auf dem Weg zum Welterbe kann die Stadt Dormagen einen ersten Erfolg verzeichnen. Das Ausstellungskonzept, mit dem das einstige Römerkastell in der Innenstadt erlebbar gemacht werden soll, wurde von der Landschaftsversammlung Rheinland als förderwürdig beurteilt. Der zuständige Landschaftsausschuss gewährte im Rahmen der Kulturpflege einen Zuschuss von insgesamt 200.000 Euro in den nächsten beiden Jahren. „Das hilft uns sehr, wenn die UNESCO Mitte 2021 hoffentlich beschließt, den Niedergermanischen Limes entlang der antiken Reichsgrenze zum Welterbe zu erheben“, sagt Kulturdezernentin Ellen Schönen. Dormagen wäre dann als einer von 27 besonderen Fundorten in Nordrhein-Westfalen dabei. Der städtische Kulturausschuss hatte daher im März 2019 den Auftrag erteilt, ein Präsentationskonzept für die künftige Welterbestätte zu erarbeiten.

„In Abstimmung mit den anderen Ausstellungsorten wird es bei uns in Durnomagus um das Kernthema Ross und Reiter gehen“, erläutert der städtische Denkmalschutzbeauftragte Harald Schlimgen. Mitten in der heutigen Innenstadt war seit etwa 85 n. Chr. eine Reitereinheit mit 480 Soldaten stationiert – eine so genannte Ala. Diese bewachte als schnelle Eingreiftruppe die Rheingrenze. Das dazugehörige Kastell erstreckte sich über eine Fläche von rund drei Hektar und ist besonders gut erforscht. Archäologen entdeckten hier, dass sich die Pferdeställe mit in den Wohnbaracken befanden. Mensch und Tier lebten unter einem Dach. Mit dieser Erkenntnis, die aus den Ausgrabungen von Dr. Gustav Müller in den 1970er Jahren resultierte, wurde Dormagen in Fachkreisen international bekannt.

Im Rahmen des Welterbe-Konzepts soll die vorhandene Römerausstellung im ersten Obergeschoss des Historischen Rathauses erweitert werden. Auch der Eingangsbereich und zwei weitere Räume im Erdgeschoss sollen in die Präsentation einbezogen werden. Die Besucher werden sich hier über den Niedergermanischen Limes allgemein informieren können. Doch vor allem geht es um die Ausbildung und Ausrüstung der in Dormagen stationierten Reiter, die Versorgung von Mensch und Tier durch die umgebende Landwirtschaft, das Alltagsleben im Kastell und auch dessen bauliche Geschichte. „Wir werden hier viele spannende Details bieten können – so etwa, dass die Reiter damals trainierten, in voller Montur auf ein rennendes Pferd aufzuspringen“, berichtet Schlimgen.

Um das Leben im Lagerdorf, das zu dem Kastell gehörte, dreht sich dagegen die Ausstellung im Römerkeller unter dem katholischen Pfarrzentrum St. Michael. Sie ist in den 1980er Jahren entstanden und soll ebenfalls komplett neugestaltet werden. Die Besucher können hier mehr über das kulturelle Miteinander von Römern und Einheimischen, die religiösen Bräuche, alltägliche Gebrauchsgegenstände und auch die einstige Militärziegelei auf dem heutigen Gelände des Freibads „Römer-Therme“ erfahren. Unabhängig von Öffnungszeiten können die Besucher das Welterbe außerdem in einem kleinen „Römerpark“ erleben. Dieser soll um die vorhandene „Römer-Wand“ neben dem Historischen Rathaus entstehen. Auch spielerische Elemente für Kinder wie etwa eine „archäologische Buddelzone“ sind hier vorgesehen.

Das Ausstellungskonzept wurde vom Kölner Planungsbüro „res d“ in Kooperation mit einem Arbeitskreis entwickelt, dem der Geschichtsverein Dormagen, weitere ehrenamtliche Experten, das Stadtmarketing und die Untere Denkmalbehörde angehören. „Ein großer Dank gilt besonders den ehrenamtlich Mitwirkenden, die in Wochenend-Workshops und weiteren Treffen sehr viel Zeit für die Planungen aufgebracht haben“, sagt Erster Beigeordneter Robert Krumbein.

Die Gesamtkosten des Projekts sind mit 484.000 Euro veranschlagt. Der Landschaftsverband Rheinland wird davon mehr als 40 Prozent übernehmen. „Auch das ist ein fachliches Kompliment für alle Mitwirkenden, zumal für die Kulturpflege in der Regel weitaus mehr Förderanträge vorliegen, als Geld vorhanden ist“, sagt Krumbein. Die Stadtverwaltung wird dem Rat im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2021 vorschlagen, den Eigenanteil von 284.000 Euro zu bewilligen.

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