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Politik
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Zwischenbericht beleuchtet Folgen von Bewegungsmangel
Rhein-Kreis Neuss. Durch die Corona-Lockdowns ist der Schul- und Vereinssport fast komplett zum Erliegen gekommen und somit auch das Projekt „Bildung und Sport“. Projektleiter Josef Zanders legte nun einen Zwischenbericht vor und macht aufgrund der Erfahrungen Vorschläge, die bei einem Neustart berücksichtigt werden könnten.
In dem Report wird aufgezeigt, dass der bereits bestandene Bewegungsmangel durch die Pandemie in erheblichem Maß verstärkt wurde. Für Dirk Brügge ist es daher wichtig, den Blick in die Zukunft zu richten, um mit entsprechenden Konzepten gesellschaftliche Probleme zu lösen. „In der Pandemie ist schließlich besonders deutlich geworden, dass durch körperliche Aktivitäten ein wesentlicher Beitrag zur Gesunderhaltung und Gesundwerdung geleistet werden kann“, so der Kreisdirektor und Sportdezernent.
Studien weisen nach, dass die Reduzierung von Bewegung und die damit verbundene Einschränkung von sozialen Kontakten erheblich negative Auswirkungen auf die physische und mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen haben. Dass auch erhebliche individuelle und gesellschaftliche Kosten entstehen, ist ein weiterer Aspekt.
So sei es dringend notwendig, bei einer Normalisierung des Alltags verstärkt sportliche Angebote zu machen, heißt es in dem Bericht. Dies sei durch eine intensive Zusammenarbeit von Schulen und Vereinen möglich, so dass in Fortführung des Projekts Schülerinnen und Schüler zu einem Beginn oder zur Steigerung körperlicher Aktivitäten motiviert werden können. In dem Report wird auch die Kooperation von fünf Tennis-Vereinen in Grevenbroich exemplarisch dargestellt, die durch gebündeltes Handeln für talentierte Spielerinnen und Spieler ein attraktives Angebot machen, das in das Gesamtkonzept „Bildung und Sport“ integriert ist. Dies kann Vorbild für andere Vereine und Sportarten sein.
Das Projekt „Bildung und Sport“ startete vor zehn Jahren durch die Förderung des Rhein-Kreises Neuss und der Stadt Grevenbroich. Fünf weiterführende Schulen und ebenso viele Sportvereine vereinbarten eine Zusammenarbeit, um es Schülerinnen und Schülern durch entsprechende Angebote zu ermöglichen, schulische Leistungsanforderungen und sportliche Aktivitäten in Einklang zu bringen.
In den 5er-Klassen wurde der Deutsche Motorik-Test durchgeführt, um die Schülerinnen und Schüler kompetent beraten zu können, welche Sportmöglichkeiten für sie geeignet sind. Die Angebotspalette reichte von leistungsorientierter Talentförderung bis zu ambulanten und stationären Reha-Angeboten für Jugendliche mit motorischen Problemen. „Dieses Pilotprojekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz bei Auswahlverfahren und sportlichen Angeboten, so dass individuell geeignete Maßnahmen zur Bewegung und somit zur gesundheitlichen Prophylaxe gemacht werden“, so der Präsident des Kuratoriums der Sparkassen-Stiftung, Dieter Welsink.
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