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Politik
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SPD informiert sich über „Marktschwärmer”
Neuss. Regional produzierte Ware kaufen und damit die heimische Landwirtschaft stärken - das lässt sich mittlerweile unkompliziert, bequem und teilweise auch von zu Hause aus erledigen. Um die regionale Produktion weiter zu stärken hat sich die SPD über die Idee der „Marktschwärmerei“ informiert.
„Marktschwärmerei” auf dem Buscherhof
Auf dem Buscherhof, unweit von Neuss-Holzheim, informierte sich die SPD über das Konzept der „Marktschwärmerei“. Die Idee ist einfach: Regionale Produkte unterschiedlicher Produzenten können über das Internet bestellt und dann an einem zentralen Ort - oft ein Bauernhof - abgeholt werden. Die Erzeuger legen dabei selbst die Preise fest und haben so einen fairen Marktzugang ohne Zwischenhändler. "Das Konzept hat mich überzeugt", so die SPD-Kreistagsabgeordnete Andrea Jansen, „denn so sind bäuerliche Betriebe unabhängiger und nicht dem enormen Preisdruck der Großkonzerne ausgesetzt."
Mit dem eigenen Einkauf die Region stärken
Die SPD möchte die heimische Landwirtschaft stärken. „Wenn mehr Menschen bereit sind, Produkte aus der Region direkt beim Erzeuger zu kaufen, sichern wir langfristig Familienbetriebe, Arbeitsplätze und eine nachhaltige Entwicklung", ergänzt der SPD-Vorsitzende Sascha Karbowiak. „Wirklich regional“ und „wirklich fair“ heißt es auf der Homepage der „Marktschwärmer”. Im Durchschnitt lege der Einkauf nur 40 Kilometer zurück, bevor er auf dem Teller zu Hause lande. Von einem Einkauf über 100 Euro gehen laut eigenen Angaben der „Marktschwärmer“ 81,65 Euro direkt an die Erzeuger. Die restlichen 18,35 Euro werden zwischen den Gastgebern und dem Marktschwärmer-Team aufgeteilt. „Ein faires Konzept“, findet Sascha Karbowiak.
Regionale Produkte sollen den Weg in Schulen und Unternehmen finden
Die Vorstellung der SPD gehe aber noch weiter. Nach Ansicht des SPD-Fraktionsvorsitzenden Arno Jansen gehöre auch dazu, Mensabetriebe in Schulen und örtliche Betriebe verstärkt mit regionalen Produkten zu beliefern. Hier müsse noch Informations- und Überzeugungsarbeit geleistet werden. „Dabei geht es nicht darum, Schulen und Betrieben Vorschriften zu machen - Ziel ist es, eine attraktive Alternative zu schaffen, die unsere Region und die Menschen weiterbringt“, betont Arno Jansen abschließend.
Lokale und ökologische Produkte auf der politischen Agenda
Die Ratsmehrheit aus SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und UWG/Aktiv für Neuss haben die Unterstützung lokal und ökologisch arbeitender Markthändler sogar in ihren Kooperationsvertrag aufgenommen. Ziel ist es, vorhandene Wochenmärkte zu erhalten und neue zu ermöglichen.
Nicht nur die „Marktschwärmerei" bietet die direkte Abnahme von regionalen Produkten. Auch Hofläden oder Automaten mit regionalen Produkten sind mittlerweile an vielen Standorten zu finden. Nähere Infos gibt es hier: www.marktschwaermer.de
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