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Neue Attraktion für Zons

verfasst von: redaktion am
Kreis und Städte 
Am Krötschenturm eröffnet das erste Falknereimuseum Deutschlands

Do-Zons. In gläsernen Vitrinen warten sie schon auf die ersten Besucher: Sperber, Habicht und Wanderfalke. Durch eine alte Glastür eröffnet sich gleich daneben der Blick in die winzige abgetrennte Kammer, die eine Werkstatt um 1900 nachbildet. Lederne Utensilien der Falknerei hängen an der Wand, auf dem Werktisch aus Eichenholz liegen Glöckchen und filigrane Falkenhauben, im gusseisernen Ofen scheint es zu lodern.

Bilder an den grob verputzten Wänden geben einen Eindruck von der mittelalterlichen Beizjagd, an der auch die Damen des Hofes ganz selbstverständlich teilnahmen. „Das Wort Beizjagd kommt von Beißen, denn mit dieser Methode tötet der Greifvogel seine Beute“, erklärt Carsten Töwe. Gleichzeitig wird das Wort synonym zur Falknerei verwendet, welche wiederum das Abrichten von Greifvögeln allgemein, nicht ausschließlich Falken, zur Jagd bezeichnet.

Krötschenturm nach Jahrzehnten wieder öffentlich begehbar
Ab Sonntag, 1. Mai, wird der geprüfte Falkner und Jäger Töwe regelmäßig andere an seinem Wissen teilhaben lassen und seine in Jahrzehnten zusammengetragenen Präparate der interessierten Öffentlichkeit zeigen. Sein Privatmuseum befindet sich neben dem Krötschenturm, welcher die nordwestliche Ecke der Zonser Stadtmauer markiert. Auch den Rundturm selbst können Museumsbesucher besichtigen. „Mit dem Falknereimuseum bekommt Zons einen weiteren Anziehungspunkt“, freut sich Tourismusleiter Thomas Schmitt (SWD), ebenso darüber, „dass ein jahrzehntelang unzugänglicher Teil der Befestigungsanlage jetzt für Besucher geöffnet wird“.

Die aus der Zonser Gründungszeit stammenden Gebäude gehören der Stadt Dormagen und standen lange ungenutzt. Entsprechend groß war der Sanierungsbedarf. Mit Carsten Töwe fand die Stadt im vergangenen Jahr den passenden Pächter für das geschichtsträchtige Ensemble. „Unter anderem sein Engagement bei der Restaurierung des eigenen denkmalgeschützten Häuschens in der Altstadt gab den Ausschlag, Herrn Töwe den Krötschenturm anzuvertrauen“, sagt der städtische Denkmalschutzbeauftragte Harald Schlimgen.

Aus dem recht baufälligen Gemäuer machte Töwe mit Unterstützung des Eigenbetriebs der Stadt und viel Eigenleistung ein deutschlandweit bislang einmaliges Ausstellungshaus. Wert legt Töwe darauf, dass die Geschichte des Gebäudes sichtbar bleibt. Im Eingangsbereich gibt deshalb ein Mauerstück den Blick auf mehrere Schichten Putz in unterschiedlichen Farben aus den Jahrhunderten frei. „Wenn jemand sagt, das hätte er aber schöner machen können, habe ich genau den Eindruck erzeugt, den ich haben wollte“, schmunzelt Carsten Töwe.

Mit Habicht „Elfmeter“ auf die Jagd
Die Chancen stehen gut, im Museum hin und wieder auch „Elfmeter“ anzutreffen. So heißt Töwes sechs Monate alter sibirischer Habicht. Mit ihm zusammen wird der aktive Falkner beauftragt, um beispielsweise die Kaninchenpopulation auf großen Industriegeländen zu überwachen oder Grünflächen in der Großstadt von Gänsen freizuhalten. Töwe nennt die Falknerei „die natürlichste Art des Jagens“. Er hat einen nüchternen Blick auf den ewigen Kreislauf der Natur: „Der Greifvogel fängt nur Tiere, die für die Arterhaltung keine Rolle mehr spielen, alte, kranke oder auch unerfahrene Jungtiere.

Alle anderen würde er nicht bekommen.“ Gejagt wird regelmäßig, damit „Elfmeter“, wie ein Sportler, im Training bleibt. Oft werden auch zwei von der Beute satt: Jäger Töwe versteht sich auf die Zerlegung von Wild und hat das geschulte Auge, um zu erkennen, ob das Beutetier gesund und genießbar ist. Im Bauerngarten vor dem Museum wird Carsten Töwe eine Flugdrahtanlage mit Wasserstelle bauen, wo „Elfmeter“ zeitweise zu sehen sein wird.

Das Falknereimuseum am Krötschenturm ist an Wochenenden und Feiertagen von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet vier Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder ab sechs Jahren. Infos unter www.falknereimuseum.de.

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