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Romantik quer durch die Jahrhunderte

verfasst von: redaktion am
Kultur 
Sonntag, 18. November 2018, 18 Uhr, Zeughaus Neuss

Neuss. Die Deutsche Kammerakademie Neuss spielt Werke von Ludwig van Beethoven, Johan Severin Svendsen, Carl Gustav Sparre Olsen und Edvard Grieg
Leitung und Violine: Henning Kraggerud

Der Norweger Henning Kraggerud ist, das wird man ohne Übertreibung sagen dürfen, ein musikalisches Multitalent. Er genießt einen hervorragenden Ruf als Bratscher und Geiger, ist ein versierter Arrangeur, begeisterter Improvisator und einfallsreicher Komponist, der sich beispielsweise die Kadenzen seiner Solokonzertaufführungen selbst schreibt – und alles in allem »ein Freigeist«, wie ihn jüngst das Fachmagazin Fono Forum sehr treffend charakterisierte.

Am Sonntag, den 18. November, wird Henning Kraggerud am Pult der Deutschen Kammerakademie die meisten Facetten seiner Vielseitigkeit in die Tat umsetzen. Den Auftakt bildet der »Arrangeur« mit seiner eigenen Streichorchestereinrichtung des Quartetto serioso f-moll op. 95 von Ludwig van Beethoven – einem jener Schwellenwerke, die die sogenannte »mittlere« von der »späten« Schaffensperiode des Meisters trennen, und eine Kreation, deren kompakte Dimensionen wie die dramatische Antwort auf den Spielgeist der achten Symphonie anmuten.

Nach diesem fesselnden Auftakt spricht der Solist Kraggerud, und er erzählt von seiner ebenso fantastischen wie fantasieanregenden Heimat – dem Land der Fjorde, der Gletscher, des endlos sich wiegenden Fjäll und der ewigen Wälder, in denen es nie weit bis zur Halle des Bergkönigs ist. Das erste Wort führt Johan Severin Svendsen (1840-1911) mit seiner Violinromanze G-dur aus dem Jahre 1881, einem der klangschönsten und meistgespielten Stücke des ehemaligen Leipziger Konservatoriumsschülers und gefeierten Geigers.

Hierzulande weniger bekannt ist Carl Gustav Sparre Olsen (1903-1984). Auch er war Komponist und Geiger und wusste demzufolge nicht nur mit seinem Instrument, sondern mit den Streichern insgesamt vorzüglich umzugehen. Da er sich überdies, wie die meisten seiner heimischen Kollegen, für die norwegische Volksmusik interessierte, bewegen sich viele seiner Schöpfungen in dem reizvollen, anrührenden Zauberreich zwischen Originalwerk und Bearbeitung: So auch die Seks gamle bygdevisur frå Lom (»Sechs alte Lieder aus der Gemeinde Lom«) für Violine und Orchester – eine Hommage an den im Entstehungsjahr der Musik (1929) verstorbenen Dichter Olav Aukrust, der selbst in Lom gelebt und mit seinem Himmelvarden (»Wegweiser zum Himmel«) den Zyklus inspiriert hatte.

Am Ende der Soirée mit Henning Kraggerud und der Deutschen Kammerakademie Neuss steht geradezu selbstverständlich ein Werk des norwegischen Komponisten: Edvard Griegs (1843-1907) elegisch-expressives Streichquartett g-moll op. 27, in dem er 1878 versuchte, die hohen Wellen seiner Ehekrise zu bewältigen und zugleich eine nicht unkomplizierte musikalische Aufgabe zu lösen – die Verbindung folkloristischer Elemente mit den Mitteln und Methoden der klassischen Tradition. Das Resultat erfüllte alles, was sich sein Verfasser davon versprochen hatte, und wurde nach seiner Kölner Uraufführung am 29. Oktober 1878 – vor fast genau 140 Jahren – ein Welterfolg. Die Deutsche Kammerakademie spielt es in einer Streichorchester-Bearbeitung des australischen Geigers und Komponisten Richard Tognetti.

Henning Kraggerud wird immer wieder von den großen Orchestern eingeladen: Zuletzt gastierte er bei den Symphonieorchestern von Toronto, Vancouver und Baltimore sowie beim Dänischen Radiosinfonieorchester, beim Wiener Tonkünstler-Orchester Wien und den Brüsseler Philharmonikern. 2015 erhielt Kraggerud eine Professur für Violine am Royal College of Music von Manchester, die ihn 2017 überdies zu ihrem »Fellow« machte. Er unterrichtet an der Barratt Due Musikhochschule in Oslo, gehört zu den Juroren des Genfer Yehudi-Menuhin-Wettbewerbs 2018 und ist künstlerischer Leiter des Arctic Philharmonic Chamber Orchestra. Henning Kraggerud spielt auf einer Violine von Guarneri del Gesù aus dem Jahre 1744.

Einführung um 17.15 Uhr mit Dr. Matthias Corvin, Konzertbeginn um 18 Uhr.

Einzelkarten an den bekannten Vorverkaufsstellen, über die Karten-Hotline unter 02131-5269 9999 oder über das Internet unter www.deutsche-kammerakademie.de bestellt werden (zuzüglich Versandkosten).
Anmerkung: Veranstaltungsort: Zeughaus Neuss, Markt 42-44, 41460 Neuss
Weitere Informationen: www.deutsche-kammerakademie.de
Foto: Henning Kraggerud, Foto Kaupo Kikkas

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