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„Alkoholmissbrauch betrifft immer die gesamte Familie“

verfasst von: redaktion am
Gesellschaft 
Rhein-Kreis Neuss – In Deutschland gelten rund 1,8 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren als alkoholabhängig. Im Jahr 2016 wurden 16.770 Verkehrsteilnehmer durch Unfälle in Verbindung mit Alkohol verletzt. Anlässlich der diesjährigen Aktionswoche (18. bis 26. Mai 2019) wollen Einrichtungen, Dienste und staatliche Stellen das Problem in das gesellschaftliche Bewusstsein rufen. Im Rhein-Kreis Neuss laden das Straßenverkehrsamt des Kreises und der Arbeitskreis der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft – ein Netzwerk aus Einrichtungen, Selbsthilfegruppen und Fachdiensten zum Thema Sucht – zu einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 23. Mai 2019. Michael Weege ist Präventionsexperte der Caritas-Fachambulanz für Suchtkranke und Teil der Arbeitsgemeinschaft. Er findet, dass die Gesellschaft sensibler für Alkoholerkrankungen werden muss. Im Gespräch gibt er Tipps zum Umgang mit Menschen, die Probleme mit Ihrem Alkoholkonsum haben.

Wie erkennt man alkoholkranke Menschen und problematische Trinker?
Michael Weege: Es gibt die typischen Hinweise: Der Betroffene riecht nach Alkohol – auch vormittags oder mittags. Er gehört bei Partys und Feiern immer zu denen, die viel trinken und auffallend werden. Es gibt aber auch eine andere Gruppe. Diese entwickelt viele Strategien, um die Erkrankung zu verschleiern. Bei diesen Menschen Probleme zu erkennen, ist für Angehörige und Freunde sehr schwierig.

Wie kann man Betroffene auf ihr Problem ansprechen?
Michael Weege: Ist man dem Menschen nahe, sollte man das Gespräch suchen. Die Rückmeldung, dass da ein Problem besteht, ist für den Betroffenen sehr wichtig, um überhaupt ein Problembewusstsein zu schaffen. Das ist aber nur ein allererster, sehr kleiner Schritt.

Wie sollte man mit einem Alkoholkranken umgehen?
Michael Weege: Eine Alkoholerkrankung betrifft immer die gesamte Familie, denn auch Partner und Kinder leiden unter dem Trinken eines Familienmitglieds. Zudem ist sie meist ein sehr langwieriger Prozess. Im Schnitt dauert es in Deutschland 15 Jahre bis ein alkoholkranker Mensch bereit ist, sich Hilfe zu holen. Das ist für Angehörige und Freunde oft ein großes Problem.

Sie fühlen sich hilflos im Umgang mit dem Erkrankten. Denn der Betroffene muss selbst die Einsicht entwickeln, dass er Hilfe braucht. Einreden kann man ihm das nicht. Unsere Präventionsarbeit und auch die Aktionswoche zielen darauf ab, Betroffene früher in die Beratung und in die Therapieangebote zu holen. Zur Einsicht helfen manchmal drastische Erfahrungen. Wenn derjenige etwa wegen einer Kleinigkeit von der Polizei im Straßenverkehr angehalten und sein Alkoholmissbrauch dabei entdeckt wird. Polizisten sind sehr gut geschult darin, Alkoholmissbrauch zu erkennen. Ein hoher Promillegehalt im Blut kann drastische Strafen nach sich ziehen. Das kann hilfreich sein, um beim Betroffenen den Gedanken anzubahnen: „Ja, ich habe ein Problem“.

Wo kann man sich professionelle Hilfe holen?
Michael Weege: Die zentrale Anlaufstelle für Alkoholprobleme im Rhein-Kreis ist die Caritas mit der Fachambulanz für Suchtkranke in Neuss, Grevenbroich und Dormagen. Hilfe gibt es aber auch beim Kreisgesundheitsamt und bei der Jugend- und Drogenberatung Neuss. Je nach Fall und Lage vermitteln die Dienste an die richtige Stelle.

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