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Fridays for Future Bonn

verfasst von: redaktion am
Politik 
„Das ist unsere letzte Chance“ — Europaweiter Klimastreik in Bonn Schüler*innen streiken wiederholt fürs Klima

Bonn.​ Am Freitag, den 24. Mai, streiken auf der ganzen Welt wieder Jugendliche der Bewegung Fridays for Future für effektiven Klimaschutz und eine konsequente Klimapolitik. Der konkrete Anlass in Europa in diesem Fall: Die Europawahl am 26. Mai.

Auf der ganzen Welt werden hunderttausende junge Menschen auf der Straße erwartet, um unter dem Namen "Fridays for Future" den Fokus der Wahl auf den Klimaschutz zu legen. Auch in Bonn findet ein Streik statt - mehrere tausend junge Menschen werden erwartet.
„Wir wollen und müssen diese Wahl zur Klimawahl machen, denn unsere Zukunft hängt davon ab“, verdeutlicht die 17-jährige Luisa Hübschen.

Am Demonstrationstag geht es ab 9.30 Uhr am Hofgarten los. Es folgt eine Route durch die Innenstadt. Eine Zwischenkundgebung ist am Bertha-von-Suttner-Platz vor der Europäischen Kommission geplant, bevor die Demonstranten*innen gegen 12:00 Uhr wieder am Hofgarten ankommen.

Europawahl als Schicksalswahl
„Der Fokus liegt dieses mal ganz klar auf der Europawahl. Der Klimawandel kann nur international gelöst werden und in Europa können wir die ersten richtigen Schritte dazu gehen", erklärt der 16-jähriger Schüler aus Rheinbach Noah Rosenbrock.
Fridays for Future fordert alle Mitgliedstaaten dazu auf, den Klimawandel sowohl national als auch auf internationaler Ebene als Krise anzuerkennen und diese angemessen zu behandeln. Die Aktivist*innen berufen sich auf die Wissenschaft und sprechen von einer existenziellen Bedrohung.

„Das neue Parlament hat eine historische Verantwortung, denn es wird das letzte sein, das die Folgen des Klimawandels noch einschränken kann“, sagt der 19-jährige Student Luca Samlidis.

Wie groß die Bedeutung der EU beim Klimaschutz ist werde spätestens dann deutlich, wenn man bedenke, dass sie der drittgrößte CO2 Emittent auf der Welt ist, schreiben die Jugendlichen. Damit habe die EU einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft der jungen Generation. Einige Aktivist*innen sehen auch noch ein weiteres Problem: Das Wahlalter bei der Europawahl liegt bei 18 Jahren.

„Die meisten von uns sind zwar Schülerinnen oder Schüler und haben kein Wahlrecht bei der Europawahl, aber alle von uns haben eine Stimme und umso wichtiger ist es, dass wir diese erheben, damit die EU und alle Mitgliedstaaten endlich eine konsequente Klimapolitik durchsetzen“, betont die 15-jährige Schülerin Julia van Allen.

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