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Die Stiftung Schloss Dyck feiert großes Doppeljubiläum

verfasst von: redaktion am
Kreis und Städte 
Jüchen. 200 Jahre Englischer Landschaftsgarten und 20 Jahre Stiftung Schloss Dyck. Das sorgt in diesem Jahr für besondere Schwerpunkte im Jahresprogramm der Stiftung. Schon seit einigen Jahren laufen die Vorbereitungen auf das Jubiläum.

20 Jahre Stiftung Schloss Dyck
1999 wurde Schloss Dyck nach einer Konzeption des Landschaftsverbandes Rheinland mit Gründung der Stiftung Schloss Dyck zum Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur. Damit ging eines der größten und bedeutendsten Wasserschlossanlagen in Nordrhein-Westfalen nach einer fast 1000-jährigen Geschichte als Privatbesitz der Fürsten und Altgrafen zu Salm-Reifferscheidt-Dyck in das Eigentum der gemeinnützigen Stiftung Schloss Dyck über.

Gräfin Marie Christine Wolff Metternich brachte die Schlossanlage sowie den Englischen Landschaftsgarten in die Stiftung ein. Die weiteren Stifter, die sich vor allem finanziell mit Stiftungskapital eingebracht haben sind das Land Nordrhein-Westfalen, der Landschaftsverband Rheinland, der Rhein-Kreis Neuss, die Stadt Jüchen, die RWE AG und die Sparkasse Neuss eingebracht.

Ziel war mit dem einbrachten Stiftungskapital und einer Anschubfinanzierung, vor allem in Form von Sanierungszuschüssen des Landes NRW und es Rhein-Kreises Neuss, eine Kultureinrichtung zu etablieren, die ohne laufende öffentliche Zuschüsse für den Betrieb auskommt. Ein ambitioniertes und zukunftsweisendes Model, welches heute erfolgreich etabliert ist. Trotz sinkender Verzinsung des Stiftungskapitals hat es die Stiftung schnell geschafft eine Kostendeckung von mehr als 90 % zu erreichen.

Eine für eine Kultureinrichtung ein außergewöhnlich hoher Wert. Inzwischen kann die Stiftung auf erste positive Jahresergebnisse zurückblicken. Gelungen ist dieses aufgrund der guten Anschubfinanzierung der Stifter, durch die Entwicklung eines erfolgreichen Besucher- und Veranstaltungsbetriebs und durch den Aufbau eines wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs, in dem die Stiftung heute ein Hotel, eine Gastronomie und ein Shop betreibt.

Basis des Erfolgs ist zudem, dass die Stiftung sehr konsequent ihren Stiftungszweck verfolgt hat und Schloss Dyck zu einem inhaltlichen Zentrum der Gartenkultur gemacht hat. So sind die fast 80 ha großen und vielfältigen Park- und Gartenanlagen in Schloss Dyck ergänzt um und zahlreiche gartenbezogene Veranstaltungen und Ausstellungen nicht nur ein Besuchermagnet, sondern auch die Grundlage für eine Reihe von Aktivitäten, die der Stiftung erfolgreich auf nationaler und internationaler Ebene Bekanntheit verschafft haben.

So hat die Stiftung in Zusammenarbeit mit den Landschaftsverbänden touristische Gartenrouten in NRW entwickelt. Im Mittelpunkt steht aber der im Jahr 2003 begonnene Aufbau eines Europäischen Gartennetzwerks. Das von der Stiftung Schloss Dyck geleitete European Garden Heritage Network (EGHN) ist heute mit knapp 200 Gärten in 14 Ländern Europas präsent. In diesem Rahmen verleiht die Stiftung seit 10 Jahren den Europäischen Gartenpreis, der inzwischen internationale Beachtung erlangt hat.

Partner und finanzielle Unterstützer für das weit verzweigte Netzwerk der Parks und Gärten, welches von St. Petersburg bis Lissabon reicht, hat die Stiftung bei der EU, beim Bund, beim Land NRW und bei den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe gefunden.

Bei der Instandsetzung und Weiterentwicklung der eigenen Anlagen in Schloss Dyck hat die Stiftung zahlreiche Unterstützer gewinnen können. Wichtigste Partner sind die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die NRW Stiftung, die Kunststiftung NRW und die Stiftung Kulturpflege und Kulturförderung der Sparkasse Neuss sowie zahlreiche Unternehmen aus der Region. Vereine wie die Freunde und Förderer von Schloss Dyck, die Gartengesellschaft Schloss Dyck und der Verein Classic Days unterstützen die die Stiftung vor allem in Form von attraktiven Veranstaltungen.

In den letzten Jahren hat die Stiftung Schloss Dyck konsequent daran gearbeitet, neben den gut etablierten großen Veranstaltungen in Schloss Dyck den regulären Betrieb von Schloss, Ausstellungen, Park und Gärten auszubauen. So wurden im Schloss die Dauer- und Wechselausstellungen mit dem Themenschwerpunkt Schlossgeschichte und Gartenkultur ausgebaut. Mit Ausstellungen zur Gartenfotografie hat sich Schloss Dyck ein bei Besuchern beliebtes Alleinstellungsmerkmal gefunden. Schließlich wurden Park und Gärten in den letzten Jahren intensiv weiterentwickelt. Das Konzept der attraktiven Angebote unterstützt durch die Gastronomie im Eigenbetrieb hat dazu geführt, dass die Stiftung die Besucherzahl im Tagesbetrieb in nur vier Jahren verdoppeln konnte. Insgesamt zählt die Stiftung heute rund 300.000 Besucher im Jahr.
200 Jahre Englischer Landschaftsgarten

Entsprechend beeindruckend präsentiert sich der Schlosspark von Schloss Dyck zu seinem 200-jährigen Jubiläum.
In seiner aktuellen Gestalt als Englischer Landschaftsgarten wurde das Geburtstagskind unter der Ägide des Fürsten Joseph im Jahre 1819 aus der Taufe gehoben. Denn am 6. September 1819 – so belegen es historische Dokumente – kam der gebürtige Schotte und in Paris lebende Gartenkünstler Thomas Blaikie, nach dessen Konzeption der Park entstand, zum ersten Mal nach Dyck.

Der leidenschaftliche Pflanzensammler Fürst Joeph zu Salm-Reifferscheidt Dyck und seine Frau, die ebenfalls aus Paris kommende Constance de Théis beauftragten Thomas Blaikie mit der Erweiterung und Umgestaltung der bis dahin barocken Gartenanlage in einen modernen Englischen Landschaftsgarten. Blaikie begann schon bei seinem ersten Besuch nach einer Bestandsaufnahme des alten Baumbestandes und Wegenetzes mit der Neu-Konzeption, die er bei seinem zweiten Besuch im Mai 1820 weitestgehend vollendet hatte.

Zwischen den beiden Besuchen Blaikies auf Schloss Dyck erfolgten schon unter dem botanischen Gärtner Narcissus Heller erste Umgestaltungsmaßnahmen. Insgesamt dauerten die umfangreichen Umgestaltungen 15 Jahre. Mit der Fertigstellung wurden Blaikies Plan und die zu seiner Zeit große Pflanzensammlung im Jahre 1834 von Fürst Joseph im sogenannten „Hortus Dyckensis“ veröffentlicht.

Es ist davon auszugehen, dass Fürst Joseph und Constance selber maßgeblich an der Konzeption für den Englischen Landschaftsgarten mitgewirkt haben. In Briefen zwischen Fürst Joseph seinem Gartendirektor Wilhelm Funke sowie aus einer umfangreichen Korrespondenz der Schriftstellerin Constance de Théis lässt sich dieses anschaulich ablesen.

Fürst Josephs Park heute
In den 20 Jahren seit Gründung der Stiftung Schloss Dyck wurde der denkmalgeschützte englische Landschaftsgarten umfangreich instandgesetzt und erweitert. Besonderheit ist dabei die Ergänzung um neue Gartenbereiche, sowie die Weiterentwicklung der Pflanzensammlung basierend auf den Grundideen von Fürsten Joseph.

Im Hinblick auf das Jubiläum wurde besonders in den letzten Jahren die Entwicklung und Pflege des Parks intensiviert. So wurden auf Basis des Blaikie-Plans die letzten Teile der historischen Wegeführung wiederhergestellt, historische Brücken saniert, die Tempelinsel in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt, die Terrasse mit Blick auf die Schlosshöfe freigelegt und ursprüngliche Wasserverbindungen wiederhergestellt. Hinzu kamen – nicht zuletzt dank vieler Baumspenden von Menschen und Institutionen, denen Schloss Dyck am Herzen liegt – zahlreiche Neuanpflanzungen gemäß der ursprünglichen Parkkonzeption.

Sichtbar wird dieses nicht nur an einigen hundert neu gepflanzten Einzelbäumen, sondern auch am Ausbau der Pflanzensammlung, z.B. zu Hortensien und Magnolien. Über Jahre hinweg umgesetzt, konnte pünktlich zum Jubiläum die Erneuerung und Vervollständigung der auf das Schloss zuführenden Alleen im Patte d´oie fertig gestellt werden.

Auch der Eingangsbereich der Parkanlage kann mit neuen Blickfängen aufwarten. So findet man dort inzwischen ein original englisches Gewächshaus, in dessen Umfeld im Jubiläumsjahr ein Küchengarten entstehen wird. Mit der Planung wurde ein Kopenhagener Spezialist für Küchengärten beauftragt – ganz im Sinne des Fürsten Joseph, dessen internationale Beziehungen schon damals weit über die Grenzen des Dycker Ländchens hinausreichten.

Ebenfalls zu internationalem Flair der trägt im letztem Jahr fertig gestellte „Asia Schaugarten“ bei. Als größte Neuanlage seit der Landesgartenschau 2002 bildet der von der Baumschule Lorenz von Ehren mit besonders geformten Solitärgehölzen ausgestatte Garten den Übergang zwischen Eingangsbereich und englischem Landschaftsgarten. In den kommenden Jahren soll der Garten um ein Teehaus erweitert werden, wofür die Stiftung noch Unterstützer sucht.

Schließlich soll im Jubiläumsjahr die Beschilderung im Park sukzessive erneuert werden sowie ein neuer Lageplan mit Informationen zur Anlage und zur Orientierung der Besucher herausgegeben werden.

Das Jahresprogramm zum Jubiläum
Den Anfang macht die von Ende März bis Anfang September stattfindende GARTENFOKUS-Ausstellung. Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Englischen Landschaftsgartens ist sie auf den eigenen Park ausgerichtet. Präsentiert werden über mehrere Jahre entstandene sensible Werke des international tätigen Fotografen Markus Bollen, die den Betrachter zum genauen Hinsehen animieren und zu den versteckten Details und besonderen Blühaspekten des Dycker Parks führen.
Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Zurückgekehrt“ sind von Mai bis Juli ausgesuchte Exponate der ehemaligen fürstlichen Waffensammlung zu sehen.

An Pfingsten startet die Stiftung zum Jubiläum ein neues Veranstaltungsformat, welches besonders gut zu den engen Beziehungen von Fürst Joseph und Constance mit Frankreich passt. Im Rahmen des in Frankreich entwickelten Events „Rendezvous im Garten“ werden bundesweit an rund 200 Orten besondere Gartenveranstaltungen durchgeführt. Die Stiftung Schloss Dyck organsiert dazu ein großes Picknickevent im Garten. Besucher können sich an einer langen, weißen Tisch auf der Orangeriehalbinsel mit allerlei Gaumenfreuden fürs Picknick versorgen, aber auch ebenso gut eigene Picknickkörbe und Decken mitbringen. Musik, Kinderprogramm und Führungen zum Thema Tiere im Garten ergänzen das Programm. Das deutsch-französische Kulturprojekt „Rendezvous im Garten“ steht unter der Schirmherrschaft von Kulturstaatsministerin Monika Grütters und findet zeitgleich in Frankreich und Deutschland statt.

Im Sinne des vor 200 Jahren lebenden Schlossherrn sind „Sukkulenten“ das Schwerpunktthema der größten Gartenveranstaltung in Schloss Dyck, der „Gartenlust“ im Juni.
Absoluter Höhepunkt des Jahresprogramms und zugleich auch des Lichtfestivals Schloss Dyck wird der 6. September, der 200-jährige Ankunftstag von Thomas Blaikie in Dyck, sein. Zur Eröffnung des Lichtfestivals wird dann in einem Festakt auch der zehnte Europäische Gartenpreis in Schloss Dyck verliehen. Ein Event, welches an die europäischen Verbindungen und an das gartenkulturelle Erbe von Fürst Joseph anknüpft.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Der Park ist täglich außer montags von 10 – 18 Uhr (31. März bis 26. Oktober 2019) bzw. 10 – 17 Uhr (ab 27. Oktober 2019) geöffnet, die Ausstellungen dienstags bis freitags von 14 – 18 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 12 – 18 Uhr während der Sommersaison, ab 27. Oktober 2019 ausschließlich samstags, sonntags und an Feiertagen von 12 – 17 Uhr.
Erwachsene zahlen 9,50 Euro, ermäßigt 6,50 Euro, Kinder zwischen 7 und 16 Jahren 1,50 Euro Parkeintritt. Parkplätze stehen kostenfrei zur Verfügung.

Anja Spanjer

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