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Gesellschaft
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Dormagen. Beim dritten Informationstreffens des Integrationsrates am Mittwoch, 4. September, standen die Pläne des Berufsbildungszentrums Dormagen als Schule ohne Rassismus und die interkulturelle Arbeit an Schulen insgesamt im Fokus.
Auf Einladung des Integrationsratsvorsitzenden Mehmet Güneysu stellte Dr. Kornelia Neuhaus, Leiterin des Berufsbildungszentrums Dormagen und Gastgeberin des Treffens, die Pläne ihrer Einrichtung als „Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage“ vor. Seit Juni trägt das BBZ diesen Titel, den die Leiterin nicht nur als Auszeichnung, sondern vor allem als Verpflichtung sieht. Die Schule beabsichtigt, jedes Jahr eine Aktion im Sinne dieser Verpflichtung zu organisieren. Die erste Aktion wird die Einrichtung eines Mahnsteingartens mit Aussagen gegen Rassismus und Antisemitismus im Schulatrium sein. Durch den geplanten internationalen Schüleraustausch können die BBZ-Schülerinnen und Schüler zudem bald Praktika im Ausland absolvieren.
Im zweiten Teil des Treffens präsentierte Saliha Selen, Projektleiterin beim Landesintegrationsrat NRW, die Evaluationsergebnisse des Projektes „Interkulturelle Elternarbeit“. Das vom Land NRW geförderte Projekt im Rahmen der Aktion „Kein Abschluss ohne Anschluss“ wurde 23 Monate lang an fünf Pilotschulen in den Regionen Bielefeld, Euskirchen, Gelsenkirchen, Hagen und Remscheid realisiert.
Ziel war es, den Dialog zwischen Schule und so genannten schulfernen Eltern zu stärken. Über Familienbildungscafés, pädagogisch-psychologische Seminare sowie Elterninformationsveranstaltungen sollten Eltern, die wegen nicht ausreichender Deutschkenntnisse, aber auch aus anderen Gründen wie der soziale Status oder die eigene Bildungsferne die Kommunikation mit der Schule scheuen, geholfen werden, die bestehenden Zugangsbarrieren abzubauen und so in Kooperation mit den Lehrkräften zum Bildungserfolg ihrer Kinder beizutragen. Im November soll das Projekt samt Auswertungsergebnissen im Dormagener Schulausschuss vorgestellt werden.
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