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Teilzeit-/Minijob
Achtung! Teilzeitpflegekräfte
für den mobilen Einsatz als Seniorenbetreuer gesucht.
Keine Pflege,
keine Nachtdienst,
kein Wochenenddienst,
fester Kundenstamm.
#Einsatzgebiet
Meerbusch, Krefeld und Neuss.
Telefon: 02151 94 99 774
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verfasst von: redaktion am
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Corona hat die Gesellschaft ziemlich durcheinander gewirbelt. Psychopathen, Coronaleugner und Hypochonder verwirren die Menschen. Zwischen diesen Mühlsteinen geraten Kinder und werden für jedwede Position von den Erwachsenen in Beugehaft genommen.
Im Vergleich zu der u.a. Situation haben wir heute jedoch in ein wahres Luxusproblem.
März 1943
Der Winter ist dieses Jahr ziemlich hart. Dazu kommen die regelmäßigen Bombenangriffe, vornehmlich nachts. Zuerst kommt die Meldung durchs Radio: „Bomberverbände über Amsterdam, über Antwerpen etc. in Richtung Ruhrgebiet“! Je nach Art der Durchsage wusste Papa ob es kritisch würde. Als nächstes kamen die Christbäume, die die Stadt taghell erleuchtete. Wenn dass so weit war, wurde es höchste Zeit um in den Bunker zu rennen.
Wir hatten drei Möglichkeiten. Zuerst der Luftschutzraum im Keller, ziemlich klein und eng und nach Erfahrungen in der Nachbarschaft auch nicht sicher. Als nächstes dann schräg gegenüber der Luftschutzraum im Pfandhaus, ein ziemlich großes Gebäude mit einem großen Schutzraum, der jedoch von Brandbomben verwüstet wurde. Die dritte Möglichkeit ein richtig großer und stabiler Betonbunker mit meterdicken Wänden. Er galt als absolut „bombensicher“!
Ende diesen Monats werde ich 9 Jahre alt. Ob ich ihn feiern kann steht in den Sternen. Wir haben heute Freitag den 5. März. Im Schlafanzug darf ich noch ein wenig spielen. Mutter sortiert unsere Notfallkoffer, Papa sitz am Küchentisch vor einem Kreuzworträtsel. Es kommt die Durchsage durchs Radio. Es wird für den Großraum Ruhrgebiet empfohlen sich bereit zu halten. Heute brauche ich nicht ins Bett und ich sollte auch schon mal die warmen Sachen überziehen. Dann heulten die Sirenen ohrenbetäubend auf. Mutter schnappt den Koffer, nimmt mich bei der Hand und ab geht’s in Richtung Bunker. Plötzlich tauchten am Himmel die Christbäume auf, alles war taghell erleuchtet. Mutter ging die Luft aus sie konnte nicht mehr rennen. Schweratmend setzte sich sich auf ein Mäuerchen. Es war die Mauer vor einem Mehrfamilienhaus mit der Nummer 28. Mutter befahl mir schon mal zum Bunker zu laufen, doch ich setzte mich einfach neben sie. Als wir die ersten Einschläge hörten kam Vater angerannt und nahm uns beide an die Hand. Den Bunker erreichten wir in letzter Sekunde. Kaum schloss sich die Tür hinter uns ging das Inferno los. Nur noch schnell die Gasmaske auf und dann Zittern und Hoffen. Als eine Flugbombe wohl neben dem Bunker einschlug, wackelte das Gebäude. Menschen schrien auf, Kinder weinten und dunkler Staub waberte durch die Räume. Dann herrschte wieder eine unerträgliche Stille. So ging es um gefühlte Stunden weiter. Das dunkle Brummen von Flugmotoren, je nach Bombentyp eine Pfeifen oder Rascheln, dann eine Explosion.
Nach 3 Stunden kam die Entwarnung, wir konnten aus diesen dunklen Kasten heraus. Draußen sah man Schutt auf den Straßen von zerbombten Häusern und brennende Häuser die von verzweifelten Feuerwehrleuten nicht gelöscht werden konnten, weil Brandbomben nicht gelöscht werden konnten. Wir gehen zurück nach hause. Das Haus Nummer 28 vor dem wir drei Stunden früher noch saßen steht nicht mehr, ein Volltreffer hat es in Schutt und Asche zerlegt. Die Trümmer liegen bis zur anderen Straßenseite. Bei dem Gedanken, dass wir darunter liegen könnten, wird mir schlecht.
Von weiten sehen wir schon unser Haus. Hurra, es steht noch, aber wir freuen uns jedoch zu früh. Es steht nur noch die Fassade zur Straßenseite. Unter den Trümmern dahinter sind unsere Habseligkeiten unwiderruflich begraben. Ironie der Geschichte, unsere Butterdose steht noch in der leeren Fensterhöhle im zweiten Stock links auf der Fensterbank.
Aus meiner Geburtstagsfeier wird es wohl in diesem Jahr nichts mehr werden!
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