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Politik
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Rhein-Kreis Neuss. Auf ihrer digitalen Kreismitgliederversammlung haben die GRÜNEN im Rhein-Kreis Neuss einen ersten Schritt in Richtung der anstehenden Landtagswahl am 15.05.2022 genommen und Voten zur Aufstellung der GRÜNEN Landesliste vergeben.
Bei der digitalen Wahl, an der etwa 20% aller Mitglieder teilnahmen, erhielten die Neusser Stadtverbandssprecherin Susanne Benary und der Kreissprecher und Vorsitzende der Kreistagsfraktion Simon Rock die beiden ersten Voten. Komplettiert wird das Kandidat*innenteam durch Barbara Neukirchen, Mitglied des Meerbuscher Stadtrats und Dirk Schimanski, Mitglied des Kreistags und des Grevenbroicher Stadtrates, die zwei weitere Voten erhielten.
Susanne Benary wies in ihrer Bewerbungsrede auf die Notwendigkeit der Sicherung und des Ausbaus der sozialen Infrastruktur z.B. durch die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum, die Förderung von Quartierskonzepten sowie den Erhalt einer kommunalen Krankenhausstruktur hin. „Ein zukunftsfester Sozialstaat ist neben dem Klimaschutz eine wichtige Säule der von uns GRÜNEN unterstützten sozialökologischen Transformation, um den sozialen Frieden zu sichern“, betont Benary und fordert zudem „jegliche Form von Antisemitismus, Rassismus und ethnischer Diskriminierung zu bekämpfen, sowie unsere Demokratie zu stärken.“
Simon Rock legte in seiner Rede einen Schwerpunkt auf die Bereiche Umwelt und Wirtschaft. Die Wichtigkeit des Erreichens der Pariser Klimaziele ist dem frischgebackenen Vater überaus wichtig, weshalb „der Kohleausstieg deshalb wesentlich schneller abgeschlossen werden muss als erst 2038“. „Wir brauchen dringend eine Landesregierung, die ernst macht mit Klimaschutz statt einseitig die Interessen von RWE zu vertreten.“ stellt Rock klar.
Die Meerbuscherin Barbara Neukirchen möchte im nächsten Landtag für mehr Klima-, Umwelt- und Verbraucherschutz kämpfen. „Wir müssen die Bürger:innen mitnehmen und ihnen aufzeigen, wie wir den Klimawandel aufhalten, die Wirtschaft zukunftsfähiger und die Gesellschaft gerechter gestalten können.“ Dabei müssen die Lasten „gerecht zwischen den Generationen und Geschlechtern, zwischen finanziell gut und finanziell schlechter gestellten Menschen sowie zwischen Unternehmen, Staat und Bürger:innen aufgeteilt werden“ so Neukirchen.
Kreistagsmitglied Dirk Schimanski legt seinen Fokus insbesondere auf die Innenpolitik. Als langjähriges Mitglied des Polizeipräsidiums Düsseldorf und der Düsseldorfer Altstadtwache weiß er um die Zustände im Dienst. „Als staatstragende Partei, die den Anspruch hat das Landesoberhaupt zu stellen, müssen wir auch diese Facette bedienen.“ erklärt Schimanski bei seiner Bewerbungsrede und bietet dabei an, seine langjährige Erfahrung in diesem Bereich einzubringen.
In einem nächsten Schritt bestätigen die Mitglieder des Kreisverbandes die digitale Wahl noch einmal per Briefwahl, ehe die Votenträger*innen im Dezember um aussichtsreiche Listenplätze und ein Mandat im nächsten Landtag antreten.
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