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Politik
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 Talk mit Wolfgang Bosbach und Ansgar Heveling
Dormagen. Das C in der CDU muss bleiben, darin waren sich alle Podiumsteilnehmer beim Dormagener Talk des CDU-Stadtverbandes Dormagen einig. Auch die Vereinbarkeit von Wirtschaft und Ökologie, das schlechte Abschneiden der CDU bei der vergangenen Bundestagswahl und der neue Bundesvorsitzende Friedrich Merz waren Thema in der Diskussion zwischen dem ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach, dem CDU-Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling, der Dormagener CDU-Vorsitzenden Anissa Saysay und ihrem Stellvertreter Ronin Zerulla. Wolfgang Bosbach hält Friedrich Merz für den richtigen Mann in Berlin. Er schätze Merz sehr und traue ihm zu, das Profil der Partei zu schärfen. Es habe in der Vergangenheit immer wieder Höhen und Tiefen der Parteien gegeben, daher sei es auch möglich, nach den notwendigen Anpassungen auch wieder Wahlen zu gewinne, so Bosbach.
„Auch Für mich ist Friedrich Merz der richtige Kandidat, um der CDU ein neues inhaltliches Profil zu geben, eine klare Positionierung als Volkspartei der Mitte zu etablieren und neue Angebote des Mitmachens zu entwickeln“, ergänzte Anissa Saysay. „Vor allem der Weg zu einem neuen Vorsitzenden, die Basis hier einzubinden, ist ein Weg, den wir als Volkspartei in Zukunft öfter beschreiten sollten.“
Ansgar Heveling wusste zu berichten, dass allen bewusst sein, dass viel Arbeit zur Modernisierung der CDU zu erledigen sei, im Rhein-Kreis-Neuss ebenso sowie bundesweit. Das zeigten ihm unter anderem die Diskussionen mit seinem 17jährigen Sohn, berichtete Heveling. Die junge Generation sei für die CDU nur schwer erreichbar, dazu müssten neue Themen gesetzt und auch mehr auf die Jugend und die jungen Erwachsenen eingegangen werden. Diese Ansicht konnte Ronin Zerulla, 19 Jahre jung, nur bestätigen. „Der CDU fehlt ein starkes Profil. Die Wählerschaft muss klar erkennen können, wofür die CDU steht. Dazu müssen wir es uns trauen, alte Strukturen aufzubrechen und neue zu etablieren. Dann wird die CDU auch wieder Ansprechpartner für alle Bereiche der Gesellschaft und das muss der Anspruch einer Partei der Mitte sein“, erklärte Zerulla.
„In Dormagen haben wir uns bereits auf den Weg gemacht neue Themen zu setzen, neue Personengruppen auch als Mitglieder zu gewinnen und neue Strukturen für erfolgreiche Wahlkämpfe zu schaffen“, berichtete Anissa Saysay. „Für eine Modernisierung der CDU ist es aber vor allem wichtig, neuen Personen mit frischen Ideen einen Weg in unsere Vorstände und Fraktionen zu ebnen. Dazu wäre es auch wichtig, insgesamt mehr Diversität in der CDU zu etablieren, aktiv nicht nur Frauen sondern auch Menschen mit Migrationshintergrund in die Mitte unserer Partei zu holen. Wenn wir das mit einer modernen Programmatik verknüpfen, wird sich die CDU für die Herausforderungen der Zukunft wappnen.“
Im Anschluss an die Diskussion gab es für die etwa 100 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Kulturhalle die Möglichkeit, Fragen an das Podium zu richten. Anschließend erhielten die Podiumsteilnehmer als kleine Aufmerksamkeit ein signiertes Buch mit Dormagener Geschichten des Heimathistorikers und ehemaligen Fraktionsvorsitzenden der Dormagener CDU, Eduard Breimann.
„So viel Prominenz habe ich selten bei einer CDU-Veranstaltung erlebt“, freute sich eine Besucherin. Im Publikum saßen u.a. die ehemalige Präsidentin des Deutschen Bundestages Prof. Dr. Rita Süssmuth, Landtagsabgeordnete Heike Troles, Bundestagsabgeordneter Hermann Gröhe, die stellvertretende Landrätin Katharina Reinhold sowie der ehemalige Bürgermeister Dormagens, Peter-Olaf Hoffmann.
Einen besonderen Dank sprach Moderator Wilhelm Deitermann dem Vorbereitungsteam aus. Dazu gehörten unter anderem Ingrid Heinke, Stefan Seher, Martina Busch-Engels, Monika Walter, Agnes Meuther und Marco Meuter
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