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Politik
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Mehr öffentlich-geförderter Wohnraum und mehr Mehrfamilienhäuser
Neuss. In der Stadt Neuss werden erstmals seit längerer Zeit wieder mehr Mehrfamilienhäuser als Einfamilienhäuser gebaut. Und auch die Gesamtzahl der öffentlich-geförderten Wohnungen hat seit 2019 erstmals seit vielen Jahren wieder zugenommen. „Das zeigt, dass sich unsere gemeinsam mit Bürgermeister Reiner Breuer auf den Weg gebrachte neue Wohnungsbaupolitik langsam auszahlt“, freut sich Rosemarie Franken-Weyers als planungspolitische Sprecherin der SPD Neuss. Im neuen „Wohnbauflächenbericht“ der Stadt Neuss wurde jetzt dargestellt, dass seit 2017 mehr Wohnungen in Mehrfamilienhäusern geschaffen werden.
Anzahl an öffentlich-geförderten Wohnungen jahrelang rückgängig
Die Entwicklung in der Stadt Neuss war viele Jahre lang besorgniserregend. Zwischen 2009 und 2020 hat sich die Gesamtzahl der öffentlich-geförderten Wohnungen in der Stadt Neuss um rund 1.500 Wohnungen reduziert. Den größten Rückgang gab es im Zeitraum zwischen 2009 und 2014, in dem CDU und FDP eine Mehrheit im Stadtrat gestellt haben.
„Das lag demzufolge auch an der verfehlten Wohnungsbaupolitik der CDU Neuss“, erklärt Rosemarie Franken-Weyers. Denn unter CDU-Altbürgermeister Herbert Napp hatte sich der Neusser Bauverein Jahre lang auf den Bau von teuren Einfamilienhäusern oder Luxuswohnungen konzentriert. Auf der Strecke blieb dann viel zu oft der Bau von bezahlbaren Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.
Erfolgreiche Neuausrichtung des Bauvereins
Unter Bürgermeister Reiner Breuer konzentriert sich der Bauverein jetzt nach einer Neuausrichtung wieder auf seine Kernaufgabe: Die Schaffung von mehr bezahlbaren Wohnungen. „Alleine auf dem Alexianer- und auf dem Leuchtenberg-Areal entstehen über 300 öffentlich-geförderte Wohnungen“, freut sich der SPD-Stadtverordnete Heinrich Thiel als Aufsichtsratsvorsitzender des Bauvereins. Weitere Verbesserungen erwartet die SPD Neuss von ihrer mit den Grünen und UWG/Aktiv auf den Weg gebrachten „Wohnungsbauoffensive“.
„Wohnungsbauoffensive“ der Kooperation wirkt
„Die Quote für den bezahlbaren Wohnraum wurde deutlich verschärft“, erklärt Rosemarie Franken-Weyers. Bei größeren Bauprojekten muss seit dem Januar vergangenen Jahres jede zweite Wohnung als öffentlich-geförderte oder preisgedämpfte Wohnung gebaut werden. Außerdem wird der Fokus anstelle von weiteren Einfamilienhaus-Siedlungen endlich wieder deutlich stärker auf den Bau von Mehrfamilienhäusern gerichtet.
„Wir sind zuversichtlich, dass unsere ‚Wohnungsbauoffensive‘ in den kommenden Jahren weitere Verbesserungen bringen wird“, erklären Rosemarie Franken-Weyers und Heinrich Thiel. Denn aktuell werden an vielen Stellen im Stadtgebiet weitere Wohnungsbauprojekte geplant, für die dann die deutlich verschärften Quotenregelungen gelten. Das gilt auch für das ETEX-Areal, das derzeit im Stadtrat diskutiert wird. Auf Antrag von SPD, Grünen und UWG/ Aktiv wurde beschlossen, dass die Investoren nur Baurecht erhalten, wenn jede zweite Wohnung als bezahlbare Wohnungen errichtet wird.
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