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Gesellschaft
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„Das sollte jeder mal gemacht haben!“, zieht Paula ihr Fazit aus der Teilnahme an der diesjährigen Gedenkstättenfahrt der weiterführenden Schulen Grevenbroichs zum ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Sie hat sich in den Herbstferien freiwillig gemeinsam mit 82 weiteren Schülerinnen und Schülern der Diedrich-Uhlhorn-Realschule und des Erasmus Gymnasiums sowie einigen Lehrkräften auf den Weg nach Polen gemacht, um den dunkelsten Kapiteln deutscher Geschichte auf die Spur zu kommen.
Insgesamt vier Tage war die Gruppe unterwegs, um die Gedenkstätte Auschwitz, das ehemalige Ghetto Krakau und auch Oskar Schindlers ehemalige Fabrik zu besichtigen. Im Rahmen ihrer Kooperation gehört die gemeinsame Gedenkstättenfahrt zum festen Programm beider Schulen. Aufgrund der Reisebeschränkungen konnte die Gedenkstättenfahrt, die sonst stets in den Osterferien stattfindet, seit 2020 vorübergehend nicht durchgeführt werden.
„Ich bin tief beeindruckt vom Engagement der Jugendlichen, deren politisch-historisches Interesse ungebrochen ist“, stellt Sebastian Potschka, Geschichtslehrer an Grevenbroichs einziger Realschule und Leiter der Studienfahrt, fest. Seit 2010 organisiert er solche Gedenkstättenfahrten und hat in den vergangenen Jahren nahezu 2000 Jugendliche und Erwachsene nach Auschwitz begleitet.
Kern der Fahrt ist das Gedenken an die Opfer des Holocausts. Im Gebäude der sogenannten „Sauna“ auf dem Gelände von Auschwitz-Birkenau verlasen die Schülerinnen und Schüler die über 200 Namen der Opfer des Nationalsozialismus, die ihren Lebensmittelpunkt in Grevenbroich hatten. Anschließend legten die Schülerinnen und Schüler persönliche Gedenkgegenstände auf die Schwellen der Gleise nieder.
Bereits Ostern 2023 ist die nächste Fahrt mit über 130 Teilnehmenden geplant, diesmal wieder mit allen Schülerinnen und Schülern aller fünf weiterführenden Schulen Grevenbroichs.
Potschka
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