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Schöpfung bewahren

verfasst von: redaktion am
Gesellschaft 
Viele Ideen und Impulse in der Versammlung des Katholikenrats

Rhein-Kreis Neuss. Ein Gemeinschaftsgarten an der Kirche in Grevenbroich, eine Photovoltaik-Anlage auf dem Gemeindezentrum in Kaarst oder Energiespartaschen mit Messgeräten für den Stromverbrauch in der Pfarrbücherei in Norf – die Zahl von Nachhaltigkeitsinitiativen an Rhein und Erft steigt, muss aber weiter kräftig erhöht werden. Zu diesem Schluss kam der Katholikenrat Rhein-Kreis Neuss in seiner Vollversammlung im Pfarrzentrum Heilig Geist in Neuss-Weißenberg.

Die Vorsitzende Jutta Köchner aus Grevenbroich sowie ihre Stellvertreter Thomas Kaumanns, Dr. Ulrike Nienhaus und Adolf Thöne aus Neuss, Kaarst beziehungsweise Dormagen hatten zwei Fachleute zum Jahresthema „Schöpfung bewahren“ eingeladen: Julia Schmitz ist Beauftragte für Nachhaltigkeit bei der auch für den Rhein-Kreis Neuss zuständigen Katholischen Jugendagentur Düsseldorf und Dr. Christian Weingarten arbeitet als Umweltbeauftragter beim Erzbistum Köln.

Weingarten wies daraufhin, dass erst etwa ein Prozent der rund 2.000 geeigneten Gebäude der Kirche im Erzbistum Köln mit einer Photovoltaik-Anlage ausgerüstet sind. „Wir müssen ehrlich auf das Thema schauen. Wir tun nur wenig, sind aber dabei, viel mehr zu tun“, gab sich der Ingenieur selbstkritisch. Und überhaupt: „Nicht wenige Kirchen haben Heizkosten von mehr als 100.000 Euro im Jahr, während nebenan Familien bei 16 Grad in der Wohnung leben müssen. Da muss man auch mal die Frage nach der Christlichkeit steilen.“

Grüne Ideen hatte Weingarten genug im Gepäck: Sie reichten von der Energieeinsparung in Gotteshäusern und Gemeindezentren über den öko-sozialen Einkauf im fairen Handel bis zur Entsiegelung und Bepflanzung kirchlicher Grundstücke, um die Biodiversität zu erhöhen. Weingartens Appell ging jedoch auch darüber hinaus: „Das Thema bedarf einer ganzheitlichen Betrachtung und muss in die pastorale Arbeit einbezogen werden vom Abendgebet bis zur Erstkommunionvorbereitung.“

Schmitz präsentierte die Anstrengungen der Jugendagentur, die Mitarbeitern eine Ladesäule für Elektroautos zur Verfügung stellt, ihnen einen Zuschuss zum Deutschlandticket für Bus und Bahn gewährt sowie auf Recyclingpapier in den Büros setzt. In den Einrichtungen reicht die Palette der Angebote von der Projektwoche „Mülltrennung“ bis zur Bewirtschaftung der Gärten mit Bienenwiesen und Hochbeeten.

Das Wissen über den Klimawandel führe jedoch nicht automatisch zum Handeln, so Schmitz. Sie nannte daher einige Argumente zur Motivation: „Second Hand, Tausch oder Leihe sind günstiger als der Neueinkauf, Fahrradfahren ist gesünder als Autofahren, und Gemüse aus dem Garten ist besser als Produkte, die über die halbe Welt transportiert worden sind.“ Projekte zur Nachahmung gibt es also genug, wie der Katholikenrat feststellte. Eine kurze Umfrage ergab zudem ein eindeutiges Bild: Die große Mehrheit der Delegierten kann sich eine Photovoltaik-Anlage auf dem Kirchendach ihrer Gemeinde vorstellen.

Der Kreiskatholikenrat hat sich mit „Schöpfung bewahren“ in diesem Jahr erstmals ein Schwerpunktthema gesetzt. Dieses Thema zieht sich wie der sprichwörtliche „rote Faden“ durch die Aktivitäten 2023. Anlässlich des Neujahrsempfangs im Januar referierte der Vorsitzende des Klimabeirats der Stadt Neuss, Christian Markert. Der Hermann-Straaten-Preis, mit dem der Katholikenrat beispielhafte Projekte in Gemeinden und Verbänden auszeichnet, wird dieses Jahr um einen Sonderpreis zum Thema „Schöpfung bewahren“ erweitert.

Anmerkung: Julia Schmitz, Dr. Christian Weingarten, Jutta Köchner und Thomas Kaumanns bei der Vollversammlung des Kreiskatholikenrats; Fotograf Thilo Zimmermann

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