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Politik
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Dormagen. Jedes Jahr beschäftigt sich der Jugendhilfeausschuss mit der Frage, welche Ersatzbeschaffungen und Reparaturen bei den Spielgeräten der Dormagener Spielplätze vorgenommen werden können. Die Prioritätenliste ist lang, 33 notwendige oder gewünschte Ersatzbeschaffungen zählt die FDP mit Gesamtkosten von gut 550.000 Euro, die zur Verfügung stehenden Mittel sind allerdings begrenzt.
„Die jährlichen Mittel erlauben regelmäßig nur Ersatzbeschaffungen auf zwei oder drei Spielplätzen. Wenn man sich die Prioritäten- oder Wunschliste einmal anschaut, dann ist das jeweils nur ein Bruchteil dessen, was gemacht werden müsste. Und im Verlauf eines Jahres kommen dann ja wieder neue Spielgeräte hinzu, die repariert oder ersetzt werden müssen.“, beschreibt Dirk Rosellen, Stadtverbandsvorsitzender der Dormagener FDP und gleichzeitig Vertreter der FDP im Jugendhilfeausschuss die Situation.
Dass die Liste mit den Jahren kürzer wird, können die Liberalen nicht feststellen. Schlimmer noch, viele der Spielgeräte können über Jahre hinweg nicht angeschafft werden. „Deswegen haben wir uns dazu entschlossen, für den kommenden Jugendhilfeausschuss im September einen Antrag zu stellen, einmalig zusätzliche Mittel in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung zu stellen, um diesem Sanierungsstau beikommen zu können.“, ergänzt Karlheinz Meyer, Fraktionsvorsitzender der FDP-Ratsfraktion.
Der Betrag entspricht ungefähr einem Fünftel der Gelder, die für alle notwendigen und gewünschten Maßnahmen gebraucht würden. „Alles kann dadurch zwar nicht umgesetzt werden, aber zumindest kommen wir einen deutlich sichtbaren Schritt weiter.“, sind sich Meyer und Rosellen einig. Motivation der Liberalen für diesen Antrag ist, dass Bewegung, das Herumtoben und Ausprobieren im Freien ein wichtiger Aspekt für die Entwicklung der Kinder darstellt. Spielplätze bieten sich dazu besonders an, aber es müssen auch ausreichend und spannende Spielgeräte dort vorhanden sein.
Dies ist dann aus Sicht der FDP auch ein deutlicher Ausdruck für Familienfreundlichkeit, wovon jedoch nicht gesprochen werden kann, wenn die Liste mit den erforderlichen Ersatzbeschaffungen derart lang ist wie aktuell in Dormagen.
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