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Politik
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Dormagen. Mit großer Verwunderung hat Bürgermeister Erik Lierenfeld die öffentliche Diskussion zur Zukunft der Rachel-Carson-Schule zur Kenntnis genommen. Die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Anissa Saysay hatte Ende der vergangenen Woche in einer Pressemitteilung gefordert, die Rachel-Carson-Schule in eine Gesamtschule umzuwandeln. Dormagens Verwaltungschef kritisiert das Vorgehen der Kommunalpolitikerin deutlich.
„Die Mitteilung von Frau Saysay hat in der Schulgemeinde große Ängste, Sorgen und Verärgerung ausgelöst. Ich finde es absolut respektlos gegenüber Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern, die Schule als ‚glücklos‘ abzustempeln. Leider hat Frau Saysay hier jegliches kommunalpolitische Gespür und Handwerkszeug vermissen lassen.“
Der Bürgermeister wünscht sich eine konstruktive Diskussion zur Weiterentwicklung der Schule und der gesamten Schullandschaft in Dormagen, in die alle Beteiligten eng einbezogen werden. Es sei wichtig, mit dem Schulleitungsteam und den Elternvertretern der Rachel-Carson-Schule, den Schulleitungen der anderen weiterführenden Schulen, der Schulverwaltung und der Politik ergebnisoffen in die Diskussion einzusteigen, um gemeinsam die beste Lösung zu finden. „Dieses Thema gehört in den Arbeitskreis Schulentwicklung, aber nicht als herausposaunte Forderung in die Presse, ohne vorher mit den handelnden Personen das Gespräch gesucht zu haben“, sagt Lierenfeld.
Der Bürgermeister weist auf die Komplexität des Verfahrens hin. Eine neue Schule hätte weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Schullandschaft in Dormagen. „Daher sollten wir gemeinsam überlegen, diesen Prozess auch durch externen Sachverstand begleiten zu lassen. Denn eine Lösung ist nicht so trivial, wie sich das die CDU-Parteichefin vielleicht vorstellt“, so Lierenfeld abschließend.
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