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Politik
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Düsseldorf. Am 5. Mai dieses Jahres findet wieder der europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Deutschland und Europa statt. Bei der Staatenprüfung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland letztes Jahr in Genf hat Deutschland sehr schlecht abgeschnitten: In fast allen Bereichen gab es große Mängel, ob es nun die Benachteiligung von Menschen mit Behinderungen bei der Arbeit und beim Wohnen. Die fehlende schulische Inklusion wurde besonders kritisiert.
Daher fordert DIE LINKE. NRW Landesarbeitsgemeinschaft Selbstbestimmte Behindertenpolitik anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5.5. die schnelle und vollständige Umsetzung der Empfehlungen des UN-Ausschusses aus der Staatenprüfung.
Inklusives Schulsystem in NRW - Fehlanzeige!
Immer noch hängen 1000de Schüler:innen mit Behinderungen im Förderschulsystem fest. Immer noch ist der Weg für Schüler:innen der Förderschulen vorgezeichnet: Nach der Förderschule kommt für viele die Werkstatt für Menschen mit Behinderungen mit weniger Rechten, keinem Arbeitsvertrag und statt Tariflohn gibt es ein Taschengeld namens "Entgelt" von durchschnittlich 224 EURO. (2022)
"Bei der Staatenprüfung in Genf im letzten August haben Eltern aus NRW für ein inklusives Schulsystem demonstriert. Die Bemerkung bei der Staatenprüfung, dass das Schulsystem in Deutschland einem Apartheidsystem gleicht, ist eine schallende Ohrfeige für das deutsche Bildung System", stellt Rolf Kohn, Inklusionsbeauftragter der Partei DIE LINKE. NRW. Er weiß: "In NRW gibt es noch immer ein Schulsystem, dass viele Kinder mit Behinderungen in die Sondereinrichtung Förderschule ausgrenzt;
Und das dreigliedrige Schulsystem benachteiligt auch viele arme Kinder oder auch Kinder mit Migrationshintergrund. NRW - ein Land der schulischen Exklusion!"
Barrierefreiheit als Voraussetzung für schulische Inklusion
Eine Voraussetzung für ein inklusives Schulsystem sind barrierefreie Schulen. "Viele Schulen in NRW sind noch immer nicht barrierefrei. Barrierefreiheit ist aber die Grundvoraussetzung für die schulische Inklusion ", so Sylvi Aldorf, Inklusionsbeauftragte DIE LINKE. NRW. "Die Exklusionsquote, das ist der Anteil der Schüler:innen mit Behinderung, die nicht in der Regelschule unterrichtet werden ist in NRW mit 4,7 % immer noch sehr hoch. Mehr als die Hälfte der Schüler:innen mit Behinderungen werden in ausgrenzenden Förderschulen unterrichtet."
DIE LINKE. NRW Landesarbeitsgemeinschaft Selbstbestimmte Behindertenpolitik setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderung gleichberechtigt an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens teilnehmen können - natürlich auch im wichtigen Bildungsbereich. Barrierefreiheit ist dafür eine zentrale Voraussetzung.
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